Kannst du den sehen?
Nein? Das ist normal… Ich habe den auch nicht gesehen.
Hier ist das Ergebnis (Achtung… ist vielleicht nicht jugendfrei!):
Darüber hinaus… Kaputte Hose, kaputte Schuhen, rechte Hand verletzt, und Prellungen am Fuss und Schulter!
Nur wegen eines kleinen Steines.
Ich verspreche: Ich habe nichts am Handy gemacht! Ich guckte nach vorne und war konzentriert auf meinem Weg… und trotzdem, wenn jemand meinen Sturz gefilmt hätte, wäre es sicherlich einen Hit auf YouTube gewesen!
Manchmal ist es im Leben wirklich so! Im übertragenen Sinne.
Alles läuft wie geschmiert. Du lebst deinen Alltag, wie alle anderen Menschen. Du machst nichts falsches. Ganz im Gegenteil. Und doch plötzlich, wie aus dem Nichts, stolperst du gegen „einen Stein“… Er war wirklich nicht zu sehen… und doch dein Sturz könnte einen Hit auf YouTube werden.
Wie kommt das? Woher? Wer hat sowas zugelassen? Gott? Habe ich doch etwas „falsches“ gemacht und muss nun dafür zahlen? Will Gott mir etwas klarmachen? Will Er mich vielleicht bestrafen? Oder vielleicht hat er mir den Rücken zugedreht? … oder… oder… oder…
Ich habe manchmal den Eindruck, wir stellen eine Menge Fragen, die vielleicht keine Antwort haben. Manchmal schimpfen wir mit Gott, weil uns etwas zugestoßen ist… und vielleicht hat er „nichts“ damit zu tun. Manchmal denken wir, dass Gott gegen uns sauer ist und uns bestraft… obwohl er vielleicht eher Mitleid hat.
So oder so, habe ich manchmal den Eindruck, dass wir in „einem kleinen Stein“ einen Riesenberg hinein interpretieren. Im Leben stürzen wir, das ist einfach so. Manchmal können wir es verhindern. Manchmal nicht. Manchmal sehen wir es kommen. Manchmal nicht. Manchmal ist der Sturz, die Folgen unserer Handlungen. Manchmal stürzen wir… einfach so.
Manche Dinge passieren… einfach so! Das Wichtigste ist nicht unbedingt wieso, weshalb, warum… sondern eher wozu. Wie geht’s nun weiter? Denn das Leben geht weiter! Das Wichtigste ist nicht, ob Gott entweder dafür gesorgt hat, dass der Stein genau auf meinen Weg liegt und für den Sturz gesorgt hat, oder das zugelassen hat, oder vielleicht gewollt hat, dass ich falle usw.… sondern viel mehr, wie geht’s weiter? Was tut Gott, während und nachdem wir gestürzt sind. Denn glaub mir: Er wirkt!
Er beschützt uns tagein tagaus. Und manchmal passiert’s doch, dass unser Fuss sich an einen Stein stößt. Was nun? Kann Gott uns doch nicht schützen? Doch… aber vielleicht lautet die Frage: „Wozu der Sturz?“
Die Frage sollte sich nicht um die Vergangenheit drehen, sondern viel mehr um den Jetzt und um die Zukunft… Nicht: Warum ist es passiert? Sondern wie geht’s weiter? Wo wirkt Gott durch diesen Sturz in meinem Leben?
Denn glaub mir… er wirkt… einfach so!